Gänsezuchtbetriebe sind in ihrer Bedeutung den wenigstens bewusst. Insbesondere zu Weihnachten oder anderen Festtagen wird aus diesen Bruttieren ein köstlicher Schmaus zubereitet. Wie viel Arbeit, Planung und Fachwissen über bei der Gänsezucht notwendig ist, ist dabei den wenigsten bewusst. Trotz dieser Unwissenheit stellen Gänsezuchtbetriebe einen relevanten Bereich in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht dar. Der Gänsezüchter ist in der Gegenwart nicht umsonst zu einem eigenen Berufsfeld geworden. Ein Gänsezüchter muss nicht nur wesentliche Kenntnisse über die Tiere haben, sondern auch die Bedingungen in einem Gänsezuchtbetrieb schaffen, um die Gänse artgerecht zu halten. Insbesondere freilaufende Gänse sind zunehmend beliebter. Aus diesem Grund passen viele Gänsezuchtbetriebe diese Bedingungen dem Kundenwunsch an.
Gänsezuchtbetriebe haben gegenwärtig einen hohen Stellenwert
Die Grundvoraussetzung für eine Züchtung ist die Paarhaltung. Hierbei müssen insbesondere die Weibchen überwiegen, weil sie letztendlich den Nachwuchs bringen und die betriebliche Züchtung vorantreiben. Zu beachten ist, dass hierbei der Betrieb, um dem Kriterium der artgerechten Haltung gerecht zu werden, einem Paar Gans eine Weidefläche von 200 Quadratmetern zur Verfügung stellen muss. Hierbei handelt es sich um einen pauschalen Richtwert, der sich je nach Anzahl der Gänse in einem Betrieb relativiert. Dabei ist die erforderliche Kompetenz eines Betriebes die Planung der Weideverhältnisse, damit es weder zur Über- noch zur Unterbeweidung kommt. Hierbei sollten einzelne Weideflächen in regelmäßigen Abständen ungenutzt bleiben, damit sie sich erholen kann. Damit kann durch eine gute Weideneinteilung und Planung präventiv vorbeugen.
Für Gänsezuchtbetriebe gelten harte Auflagen
Die Gänsezuchtbertiebe müssen den Gänsen bestimmte Bedingungen bereitstellen, wenn die Züchtung erfolgreich sein will und zugleich die Gänse sich gesund entwickeln können. Insbesondere in der Nacht sollten die Stelle einen Windschutz geben. Den Tag hingegen sollten die Gänse frei auf den Weiden verbringen dürfen. Bei hohen Temperaturen sollten die Gänse jedoch auch am Tag einen Sonnenschutz bereit gestellt bekommen. Auch das Futter muss hierbei artgerecht und am besten naturbelassenen sein.
Bei den Brutmaschinen sind zwei verschiedene Arten möglich. Je nach Gänsezuchtbetrieb wird die eine oder andere Variante genutzt. Hier wird zwischen Flächen- und Motorbrutmaschinen differenziert, wobei der letztgenannte in der Regel bevorzugt wird. Dies liegt nicht an der größeren Masse, die mittels der motorisch angetriebenen Brutmaschine bearbeitet werden kann, sondern im wesentlichen an der automatischen Wendung der Eier in zuvor festgelegten Zeitintervallen des Gänsezuchtbetriebes. Damit müssen die Eier nicht per Hand gewendet werden, wodurch der Betrieb eine menge Kosten an Zeit und Arbeitskräften einsparen kann.